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Mein Blog über Haarpflege

Haarkur mit Ei – Protein und Keratinbausteine selbst ergänzen

Proteine und Keratin sind neustens in allen Haarpflegeprodukten sehr populär und überall anwesend. Als Haarbaustein sollen sie die Haarstruktur ergänzen. Da mein Haar auf protein- und vor allem keratinhaltige Produkte bisher besonders gut reagiert hat, habe ich nachgeschaut, wo ich Keratinbausteine sonst noch finden kann.

Keratin – Definition und Quellen

Keratin ist ein Sammelbegriff für Moleküle, die das Haar, Reptilienschuppen, Federn, Nägeln und Hörnern bilden. Sie bestehen aus Aminosäutenketten, die durch Disulfidbrücken der Aminosäure LCystein verbunden sind. L-Cystein ist also ein Baustein des Keratin und kommt in vielen Proteinen vor. Da Disulfidbrücken sehr wichtig für die Haarstruktur sind, und mittels verschiedenen Behandlungen wiederhergestellt werden, habe ich nachgeschaut, ob man diesen Baustein auch im Alltag findet. So bin ich auf eine Tabelle gestoßen, die mich zu einigen Versuchen inspiriert hat.

Die folgenden Beispiele geben einen Überblick über Cysteingehalte und beziehen sich jeweils auf 100 g des Lebensmittels, zusätzlich ist der prozentuale Anteil von Cystein am Gesamtprotein angegeben.[12]

Lebensmittel Gesamtprotein Cystein Anteil
Hühnerei 12,57 g 272 mg 2,2 %
Kuhmilch, 3,7 % Fett 0 3,28 g 0 30 mg 0,9 %
Sonnenblumenkerne 20,78 g 451 mg 2,2 %
Walnüsse 15,23 g 208 mg 1,4 %
Weizen-Vollkornmehl 13,70 g 317 mg 2,3 %
Mais-Vollkornmehl 0 6,93 g 125 mg 1,8 %
Reis, ungeschält 0 7,94 g 0 96 mg 1,2 %
Sojabohnen, getrocknet 36,49 g 655 mg 1,8 %
Erbsen, getrocknet 24,55 g 373 mg 1,5 %

Hühnereier - beste Quelle für Proteine / Keratin

Keratin für die Haarpflege nutzen

Das Rezept

Als erstes habe ich einfach die Produkte zusammengemischt, die sich an der Spitze der Tabelle befinden. Es hat mich eher an Kochen, als an Haarpflege erinnert 😀 Anbei mein Rezept:

  • 1 Ei
  • 1 TL Milch
  • 1 TL Sonnenblumenöl
  • 3 Tropfen Kuchenaroma „Vanille“ – damit es auch lecker riecht 😀

Vorsicht: ich habe doppelte Menge (2 Eier etc.) genommen – es ist aber zu viel geworden, so dass ich ziemlich viel der Maske leider wegmachen musste.

Zubereitung

Zuerst habe ich die Eier getrennt und das Eiweiß mit einem Mixer schaumig gerührt, damit die Konsistenz besser wird. Die Eigelbe, die Milch, das Öl und das Kuchenaroma habe ich dann dazugegeben und mit dem Eiweiß vorsichtig vermischt. Allerdings bin ich mir sicher, dass man auch alles auf einmal zusammen mischen könnte – nur schon bei der selbstgemachten Panthenol-Haarkur habe ich festgestellt, dass sich schaumige Produkte viel besser auf das Haar verteilen lassen.

Anwendung

Die Masse habe ich auf das Haar verteilt und 20 Minuten einwirken lassen. Danach habe ich das Haar ausgespült, mit meinem Koffeinshampoo gewaschen und eine silikonhaltige Haarspülung kurz verteilt (damit das Haar gut kämmbar wird). Die Spülung habe ich ohne Einwirken gleich mit lauwarmem Wasser ausgespült. Zum Schluss habe ich das Haar noch mit Zitronenwasser gespült, um die Haarschuppen zu verschließen.

Das Ergebnis

Als Ergebnis muss ich sagen: mein feines Haar liebt Proteine!
Es hat sofort mehr Volumen gewonnen, ist glänzend und geschmeidig geworden. Diese Haarkur war sehr reichhaltig und pflegend, und hat mich zudem noch nett überrascht – sie hat das Haar gefühlt geglättet!

Da ich sehr empfindlich bin, was den Geruch angeht, war ich am Anfang etwas skeptisch – allerdings haben die Eier Gott sei Dank fast keinen Eigengeruch.

Kleiner Tipp: bei braunem Haar würde ich anstatt Vanille-Aroma einfach 2 TL Kakaopulver dazugeben 🙂

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